Unsere Vorschulkinder
Das letzte Kindergartenjahr ist für die angehenden Schulkinder ein besonderes Jahr, dem sie meist schon ein halbes Jahr vorher entgegenfiebern. Nun sind sie die Großen in der Gruppe und freuen sich auf besondere Herausforderungen.
So übernehmen sie gerne bestimmte Aufgaben, wie das Decken und Abräumen des Frühstücks- und Mittagstisches, sie helfen beim Spülen und sind den Kleinen beim Anziehen behilflich. Im Märchenkreis übernehmen sie es gerne, die Figuren zu führen und in der 2. oder 3. Woche gelingt es vielen auch schon, die Geschichte zu erzählen. Außerdem lesen wir den Vorschulkindern 2mal in der Woche eine fortlaufende Geschichte aus einem Kinderbuch vor, die jeweils beim nächsten Lesen von den Kindern nacherzählt wird.
Neben diesen täglichen Aufgaben werden kleine Werkstücke mit den Vorschulkindern im Freispiel am Vormittag gearbeitet. Dabei geht es darum, dass sich die Kinder über einen längeren Zeitraum mit einer Arbeit verbinden und auf ein Ziel hinarbeiten. Ausdauer, Konzentration und Geschicklichkeit werden geübt.
Es beginnt im Herbst mit dem Bau eines Vogelhäuschens, wobei an der Werkbank gesägt, geraspelt, geleimt und geschmirgelt wird. Dabei müssen die Kräfte gezielt eingesetzt werden und Ausdauer und Konzentration sind gefragt. Nach Weihnachten folgt eine Webarbeit. Bunte pflanzengefärbte Schurwollfäden werden mit feinmotorischem Geschick in den vorbereiteten Rahmen gewebt. Am Ende werden die Webarbeiten noch zu einer Schildkröte, einer Tasche oder einem Kissen zusammengenäht. Nach den Osterferien näht sich jedes Kind eine Marionette, mit der sie dann am Tag ihrer Verabschiedung den anderen Kindern und ihren Eltern ein Märchen vorspielen. Auch hier wird wieder beim Umgang mit Nadel und Faden die Feinmotorik sowie die Auge-Hand-Koordination geübt.